František Vrzák

23. Dezember 1908, Kolín – 27. April 1944
František Vrzák wächst im mittelböhmischen Kolín auf, arbeitet nach der Volksschule in der Land­wirtschaft und leistet seinen Militärdienst in der Tschechoslowaki­schen Armee. 1940 kommt er als „Zivil­arbeiter” nach Deutsch­land und ist seit Ende April 1940 als Bauhilfs­arbeiter bei der Firma Neumeier & Co. in Berlin-Hei­ligensee einge­setzt.
Im Herbst 1943 arbeitet er mit seiner Firma an einer durch den alliierten Luftangriff vom 3./4. September 1943 verursachten Bauschadensstelle in Berlin-Charlot­ten­burg. Am 17. und 20. Oktober 1943 stiehlt František Vrzák aus einem beschädigten Wohnhaus Textilwaren und Kleidungs­stücke. Einen Teil davon schickt er an seine Mutter in Kolín und seine Freundin.
František Vrzák wird am 20. Oktober festge­nom­men und am 23. März 1944 vom Sondergericht II bei dem Land­gericht Berlin auf Grundlage der „Volksschädlingsver­ordnung” zum Tode verurteilt. Er wird vier Wochen später, am 27. April 1944, im Strafgefängnis Berlin-Plöt­zensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte des Strafgefängnisses Plötzensee von František Vrzák

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Protokoll der Vollstreckung des Todesurteils gegen František Vrzák, 28. April 1944

Bundesarchiv R 3001/143430

Sterbeurkunde von František Vrzák vom 28. April 1944

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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