Edmund Wagner
Er wird am 6. März 1942 bei seinem Truppenteil festge­nommen, am 4. November 1942 vom 5. Senat des „Volks­gerichtshofs” wegen „Vorbereitung zum Hochver­rat” zum Tode verurteilt und am 21. April 1943 in Plötzen­see ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Edmund Wagner
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Gnadengesuch des Verteidigers und der Mutter Edmund Wagners aus dem November 1942
Bundesarchiv R 3017/24818
Berlin-Plötzensee, den 21. April 1942
Meine liebe Anni!
Habe Deinen lieben Brief mit
Dank und Freude erhalten muß
Dir allerdings die traurige Mitteilung
machen das ich in der Armesünder-
zelle bin und noch heute um 19 (Uhr)
hingerichtet werden soll.
(Geschwärzte Passage) Ich
will nun Abschied nehmen und
Dir danken für alles Gute und Dich
Bitten das Du es leicht erträgst auch
ohne mich das Leben weiter zu
führen den(n) man lebt nur einmal
und man soll sein Leben nicht
selber wegwerfen meine letzte Bitte
lebe weiter auch ohne mir und
sei recht glücklich den auch für
Dich wird noch einmal eine
glückliche Zeit kommen
dann denke auch des öfteren an
mich sei aber nicht traurig.
Grüß mir Deine Eltern sowie Deine
Brüder Ihnen sowie Dir Danke
ich für alles Gute. Liebe Anni falls
ich Dir jemals etwas zu Leide
getan habe so Vergib mir das
nun schließe ich mit den besten
Grüßen und vielen Küssen
Dein Edmund
Abschiedsbrief von Edmund Wagner an seine Verlobte Anni Zimper vom 21. April 1942
Privatbesitz
Ablehnung des Gnadengesuchs für Edmund Wagner durch die Gestapo vom 20. November 1942
Bundesarchiv R 3017/24818