Johann Walas

30. Mai 1910, Laski/Kempen (Kępno) – 12. Juni 1942
Johann Walas wird am 30. Mai 1910 als Sohn von Land­wirten in Laski geboren. Nach dem Besuch der Volks­schule arbeitet er im landwirtschaftlichen Betrieb seiner Eltern und als Aushilfsarbeiter im deutsch-polnischen Grenzgebiet. Im Winter verdient er seinen Lebensunter­halt als Waldarbeiter und Musiker. Auch fährt er häufig zum Kauf von Gebrauchsgegenständen nach Deutsch­land, um diese im Anschluss in Polen weiterzuverkaufen.
Im Sommer 1938 wird Walas vom polnischen Geheim­dienst angeworben und führt bis Ende August 1939 verschiedene Ausspähaufträge im oberschlesischen Grenzgebiet aus. Er beobachtet vor allem Truppenstärke, Truppenbewegungen und den Ausbau militärischer Anlagen in diesem Gebiet.
Der 5. Senat des „Volksgerichtshofs” verurteilt Johann Walas am 9. Februar 1942 wegen „landesver­räterischer Ausspähung” zum Tode. Er wird am 12. Juni 1942 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Johann Walas

Landesarchiv Berlin A Rep. 369 Kartei

Anklage des „Volksgerichtshofs“ gegen Johann Walas vom 25. August 1941

Bundesarchiv R 3017/15919

Todesurteil des „Volksgerichtshofs“ gegen Johann Walas vom 9. Februar 1942

Bundesarchiv R 3017/15919

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