Wladislaw Walowski

15. Dezember 1880, Barce – 12. September 1942
Wladislaw Walowski wird am 15. Dezember 1880 in Barce geboren und lebt als Kleinlandwirt in Borki im Kreis Konin.
Im September 1941 flieht der sowjetische Kriegsge­fangene Fiodor Asarow aus einem Eisenbahntrans­port und versteckt sich etwa zwei Monate im polnischen Kreis Konin. Mehrere in der Gegend wohnende Landwirte und ihre Familien helfen dem Entflohenen. Im November 1941 wird der 26-jährige Asarow aufgrund einer Denun­ziation von einer deutschen Gendarmeriestreife aufge­griffen. Die Polizei verhaftet daraufhin mehrere polnische Bürgerinnen und Bürger, darunter auch Wladislaw Wa­lowski. Er wird be­schuldigt, einen flüchtigen Kriegsge­fangenen durch die Gewährung von Verpflegung bei sei­ner Flucht unterstützt zu haben.
Wladislaw Walowski wird am 26. Mai 1942 vom „Volks­gerichtshof” wegen „Schädigung des Reichswohls in Verbindung mit landesverräterischer Begünstigung des Feindes” zum Tode verurteilt und am 12. Sep­tember 1942 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Wladislaw Walowski

Landesarchiv Berlin A Rep. 369 Kartei

Anklage des „Volksgerichtshofs” gegen Wladislaw Walowski vom 21. Februar 1942

Bundesarchiv R 3017/15941

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Wladislaw Walowski vom 26. Mai 1942

Bundesarchiv R 3017/15941

zurück