Irene Walther

23. Januar 1919, Berlin-Neukölln – 18. August 1942
Irene Walther ist Mitglied im Kommunistischen Jugendverband Deutschlands (KJVD) in Berlin-Südost. Gemeinsam mit dem Dreherlehrling Heinz Birnbaum baut sie bei der Firma Butzke-Bernhard Joseph AG in Berlin-Kreuzberg 1935 eine illegale Betriebszelle des KJVD auf.
Beide gehören früh zu der Widerstandsgruppe um Herbert Baum. Irene Walther fertigt in diesem Zusammen­hang unter anderem illegale Schriften mit der Schreib­maschine an.
Sie ist ebenfalls aktiv an dem Brandanschlag vom 18. Mai 1942 auf die nationalsozialistische Propagandaaus­stellung „Das Sowjetparadies” beteiligt.
Nach dieser Aktion wird die Gruppe enttarnt und Irene Walther am 23. Mai 1942 festgenommen. Sie wird vom Berliner Sondergericht V mit anderen Mitgliedern der Gruppe am 16. Juli 1942 zum Tode verurteilt und am 18. August 1942 in Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Irene Walther

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Liste der Festnahmen von Mitgliedern die Baum-Gruppe der Gestapo-Leitstelle Berlin, Mai 1942

Bundesarchiv R 58/204

Schlussbericht der Gestapo-Leitstelle Berlin über die Gruppe um Herbert Baum und den Brandanschlag auf die Ausstellung „Das Sowjetparadies”, 27. August 1942

Bundesarchiv R 3018/1642

Meldung über den Brandanschlag auf die Ausstellung „Das Sowjetparadies“, 19. Mai 1942

Bundesarchiv NS 19/1771

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