Josef Wanka

18. August 1889, Hundorf (Hudcov) – 29. März 1943
Josef Wanka

Erkennungsdienstliche Aufnahme von Josef Wanka, 1941

Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 43, inv. č./Inv. Nr. 319

Josef Wanka wird am 18. August 1889 in Hundorf (Hudcov) in den Sudeten geboren. Er erlernt das Glas­schleiferhandwerk und arbeitet an­schließend als Hauer im Bergbau. Zunächst gehört er einer sozialdemokrati­schen Jugendorgani­sation an, später ist er Mitglied der Kommunis­tischen Partei der Tsche­cho­slowakei (KPČ) sowie des Internationalen Gewerk­schaftsverbands.
Nach der Annexion des Sudetengebiets und der Beset­zung der böhmischen Länder durch die Wehrmacht wird Josef Wanka 1941 vom Gebietsleiter von Teplitz (Teplice) Emil Komann für die illegale KPČ angeworben. Josef Wanka baut eine Ortsgruppe in Hundorf auf, wirbt weitere Mitglieder an, vermittelt Treffen zwi­schen diesen und dem stellver­tretenden Gebiets­leiter Franz Müller und führt Mitglieds­beiträge ab.
Am 24. November 1942 verurteilt der „Volksgerichts­hof” Josef Wanka zu­sammen mit sechs weiteren Ange­klagten wegen „Vorberei­tung zum Hoch­verrat” zum Tode. Sie alle werden am 29. März 1943 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Anklage des „Volksgerichts­hofs” gegen Josef Zenker und andere vom 3. September 1942

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-513-8

Urteil des „Volksgerichts­hofs” gegen Josef Zenker und andere vom 24. November 1942

Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 43, inv. č./Inv. Nr. 319

Ablehnung des Gnadenerweises für Josef Wanka durch den Reichs­justizminister vom 17. März 1943

Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 43, inv. č./Inv. Nr. 319

Bekanntmachung der Hinrichtung von Josef Wanka und anderen Personen aus dem März 1943

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-513-10

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