Berthe Warret

6. Juni 1904, Barly/Pas-de-Calais – 1. September 1944
Berthe Carion heiratet 1923 den Minenarbeiter Jules Warret aus Arras und wird Mutter zweier Töchter.
Nach der Besetzung Frankreichs im Sommer 1940 taucht Jules Warret unter und schließt sich der Widerstands­gruppe „Francs-Tireurs et Partisans“ (FTP) an und wird deren Verantwortlicher in der Region Arras-Bapaume Hesdin. Berthe Warret ist für die Gruppe als Kontakt­person tätig, sie soll Waffen übermittelt und Personen versteckt haben. Sie wird am 27. August 1943 in Arras verhaftet und gefoltert.
Das Feldgericht, Zweigstelle Arras, verurteilt Warret am 27. Januar 1944 wegen „Beihilfe zu bolschewistischem Umbruch“ zum Tode. Sie gelangt als „Nacht- und Nebel-Gefangene“ über verschiedene Gefängnisse von Arras über Brüssel und Cottbus am 31. August 1944 in das Frauengefängnis Barnimstraße in Berlin.
Einen Tag später wird Berthe Warret am 1. September 1944 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Bertha Warret

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Sterbeurkunde von Berthe Warret vom 1. September 1944

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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