Arnd Freiherr von Wedekind

3. Juni 1919, Derschlag – 3. September 1943
Arnd Freiherr von Wedekind

Arnd Freiherr von Wedekind

Institut für Zeitgeschichte, München Nachlass Hammer, ED 106, Bd. 60

Arnd Freiherr von Wedekind wächst in einer Offiziers­familie auf. Nach dem Abitur und dem Arbeits­dienst meldet er sich freiwillig zur Wehrmacht. Wegen einer schweren Erkrankung wird er entlassen und nimmt im August 1940 in Frankfurt am Main das Studium der Medizin auf. Er interessiert sich für russische Kultur und Geschichte und erlernt die russische Sprache.
Seit 1943 hat er Verbindung zu einer Gruppe sowjetischer Ärzte und Ärztinnen, mit denen er russische Lieder singt und über die politischen Verhältnisse spricht. Im Sommer 1943 wird er denunziert, weil er die deutsche militärische Niederlage voraussagt und sich über die Behandlung der Zwangsarbeiter empört hat.
Arnd Freiherr von Wedekind wird am 1. September 1943 vom 1. Senat des „Volksgerichtshofs” unter Roland Freisler zum Tode verurteilt und zwei Tage später im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Arnd Freiherr von Wedekind

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Anklageschrift von Arnd Freiherr von Wedekind vom 28. August 1943

Bundesarchiv R 3017/35946

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Arndt Freiherr von Wedekind vom 1. September 1943

Bundesarchiv R 3017/35946

Sterbeurkunde von Arndt Freiherr von Wedekind vom 6. September 1943

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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