Josef Weiss

9. August 1908, Olmütz (Olomouc) – 28. April 1943
Josef Weiss

Erkennungsdienstliche Aufnahme von Josef Weiss, 1942

Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 44, inv. č./Inv. Nr. 332

Josef Weiss wird am 9. August 1908 in Olmütz geboren und ist Mitglied im „Gewerkschaftsverband der Mechani­ker”. Er tritt nach seiner Hochzeit zum jüdischen Glauben über.
Zwischen Januar und April 1942 erhält er von einer Be­kannten seiner Frau, welche für die seit 1938 verbotene Kommunistische Partei der Tschechoslowakei (Komunis­tická strana Československa, kurz: KSČ) arbeitet, mehr­mals illegale Flugschriften, die er an den Sohn seines Arbeitgebers weiter­gibt.
Deswegen wird er im Mai 1942 festgenommen, vom 1. Senat des „Volksgerichtshofs” am 14. Dezember 1942 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tode verur­teilt und am 28. April 1943 im Strafge­fängnis Berlin-Plötzen­see ermordet.

Dokumente

Anklage des „Volksgerichtshofs” gegen Josef Weiss vom 28. September 1942

Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 44, inv. č./Inv. Nr. 332

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Josef Weiss vom 14. Dezember 1942

Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 44, inv. č./Inv. Nr. 332

Ablehnung des Gnadenerweises für Josef Weiss durch den Reichsminister der Justiz vom 14. April 1943

Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 44, inv. č./Inv. Nr. 332

Bekanntmachung der Vollstreckung des Urteils gegen Josef Weiss vom 28. April 1943

Privatbesitz

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