Hermann Weißer

25. Juni 1916, Locherhof/Kreis Rottweil – 6. September 1939
Hermann Weißer wird am 25. Juni 1916 in Locherhof im Kreis Rottweil geboren und macht nach dem Besuch der Volksschule eine Ausbildung zum Friseur. Bis zu seiner Einziehung im Frühjahr 1937 zum Reichsarbeitsdienst ist er bei verschiedenen Friseuren und als Hilfsarbeiter bei einer Uhrenfabrik beschäftigt. Danach ist er bis Juli 1938 wieder als Friseur in Stammheim tätig.
Um die Jahreswende 1936/1937 entwendet Weißer aus der Uhrenfabrik mehrere Uhrwerke von Zündern und weitere Zünderteile, die für Flakgeschosse der Wehr­macht verwendet werden. Zusammen mit Bekannten möchte er diese an einen ausländischen Staat veräußern.
Weißer wird im Juli 1938 festgenommen, vom 3. Senat des „Volksgerichtshofs“ am 12. Juli 1939 wegen „Landesverrats“ zum Tode verurteilt und am 6. Septem­ber 1939 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Hermann Weißer

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Urteil des „Volksgerichtshofs“ gegen Hermann Weißer vom 12. Juli 1939

Bundesarchiv R 3017/35904, Bd. 1

Ablehnung eines Gnadenerweises für Hermann Weißer vom 2. September 1939

Bundesarchiv R 3017/38100

Protokoll der Vollstreckung des Todesurteils gegen Hermann Weißer vom 6. September 1939

Bundesarchiv R 3017/38100

Bekanntmachung der Vollstreckung des Urteils gegen Hermann Weißer vom 6. September 1939

Bundesarchiv R 3017/38100

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