Konrad Weißgerber

13. Mai 1891, Sadluken (Sadłuki) – 26. Juni 1942
Konrad Wei<span>ß</span>gerber

Porträt von Konrad Weißgerber

Privatbesitz

Konrad Weißgerber wird am 13. Mai 1891 in Sadluken im Kreis Stuhm in Westpreußen geboren und arbeitet nach dem Besuch der Volksschule unter anderem als Kohlen­hauer in Westfalen. Während des Ersten Weltkriegs kämpft er als Soldat an der West- und Ostfront und erhält mehrere Auszeichnungen. Seit Mitte 1919 ist er beim Land­ratsamt im ostpreu­ßischen Lötzen in der allgemei­nen Registratur­verwaltung beschäftigt und engagiert sich in mehreren pol­nischen Vereinen.
Konrad Weißgerber wird im Frühjahr 1928 vom polni­schen Nachrichtendienst angeworben und fertigt Ab­schriften von Akten und Verfügungen aus dem Land­ratsamt an. Insbesondere seit Anfang der 1930er Jahre beschafft er im Kreis Lötzen Nachrichten unter anderem über deutsche Wehrverbände und Vorkehrungen der deutschen Wehr­macht.
Nach seiner Festnahme Anfang April 1938 wird er vom 5. Senat des „Volksgerichtshofs“ am 19. Februar 1942 we­gen „Landesverrats“ zum Tode verurteilt und am 26. Juni 1942 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Konrad Weißgerber

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Urteil des „Volksgerichtshofs“ gegen Konrad Weißgerber vom 19. Februar 1942

Bundesarchiv R 3017/16039

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