Richard Weller

23. März 1914, Berlin – 13. April 1945
Richard Weller engagiert sich vor 1933 in der Sozialistischen Arbeiter-Jugend. Er arbeitet im AEG-Betrieb in der Drontheimer Straße, wo er 1942 Richard Reinicke kennenlernt. Durch ihn beginnt er, sich wieder politisch zu betätigen. Er nimmt an Treffen teil und baut die Betriebsgruppe in der Drontheimer Straße auf. Diese verteilt Flugblätter, unterstützt untergetauchte Genossen und will den Rüstungsbetrieb durch Sabotage schwächen. In den letzten Kriegsmonaten beginnen die Mitglieder, Waffen zu besorgen.
Durch den Kontakt mit der illegalen Gruppe in der Turbinenfabrik der AEG in der Huttenstraße wird ein Spitzel auf die Gruppe aufmerksam und beide Gruppen werden im Februar 1945 aufgedeckt.
Richard Weller wird von der Gestapo festgenommen und vom 22. Februar bis zum 26. März 1945 im Zellen­gefängnis Lehrter Straße 3 inhaftiert. Beim Prozess vor dem Kammergericht Berlin wird Richard Weller gemeinsam mit sechs weiteren Angehörigen der Widerstandsgruppe am 24. März 1945 zum Tode verurteilt.
Richard Weller wird am 13. April 1945 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Richard Weller

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

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