Suzanne Wesse
Über den Cousin ihres Mannes, Felix Heymann, lernen Suzanne und Richard Wesse Sala und Martin Kochmann kennen und schließen sich der Gruppe um Herbert Baum an.
Suzanne Wesse stellt Verbindungen zu ausländischen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern her und hat Kontakte zu Kriegsgefangenen, darunter zu ihrem Bruder, Auguste-Louis Vasseur, der sich in einem Lager nahe Luckenwalde befindet. Sie kann Informationen und illegale Druckschriften weitergeben.
Nach dem Brandanschlag auf die NS-Propagandaausstellung „Das Sowjetparadies“ durch den Kreis um Herbert Baum am 18. Mai 1942 wird die Widerstandsgruppe enttarnt.
Gemeinsam mit ihrem Mann wird Suzanne Wesse am 23. Mai 1942 festgenommen. Sie wird am 16. Juli 1942 vom Sondergericht V in Berlin zum Tode verurteilt und am 18. August 1942 in Plötzensee ermordet. Ihr Mann kann das Kriegsende überleben.
Dokumente
Gefangenenkarte von Suzanne Wesse
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Schlussbericht der Stapoleitstelle Berlin über die Gruppe um Herbert Baum und den Brandanschlag auf die Ausstellung „Das Sowjetparadies”, 27. August 1942
Bundesarchiv R 3018/1642
Sterbeurkunde von Suzanne Wesse vom 18. August 1942
Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung