Eduard Wessely
1934 kommt er durch einen Gendarmen in Kontakt zu einem tschechischen Nachrichtenoffizier, dem er in der Folgezeit Bericht erstattet über die österreichische Heimwehr, einem organisierten Selbstschutzverband.
Nach dem „Anschluss” Österreichs im März 1938 liefert er dem tschechischen Nachrichtendienst Informationen über die Belegung österreichischer Standorte mit deutschen Truppen und die einzelnen Waffengattungen.
Vor der Besetzung des Sudetenlands durch die Wehrmacht flieht er ins Landesinnere nach Dürnfellern (Suché Vrbné/České Budějovice).
Am 5. Dezember 1939 wird Eduard Wessely festgenommen. Der „Volksgerichtshof” verurteilt ihn am 19. November 1941 zusammen mit Anton Vosihnoj wegen „landesverräterischer Ausspähung in Verbindung mit Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tode. Beide werden am 12. Sep­tember 1942 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte des Strafgefängnisses Plötzensee von Eduard Wessely
Landesarchiv Berlin A Rep. 369 Kartei
Anklageschrift des „Volksgerichtshofs” gegen Eduard Wessely und andere vom 10. Juni 1941
Bundesarchiv R 3017/26547