Ida Westeroth

10. Februar 1884, Wiedelah/Goslar – 11. August 1944
Ida Albrecht ist nach dem Besuch der Volksschule als Haushaltshilfe und Köchin tätig. 1906 heiratet sie den Schuhmachermeister Gustav Westeroth mit dem sie in ihrem Geburtsort Wiedelah lebt. Sie bringt drei Kinder zur Welt, von denen jedoch eines früh verstirbt.
Seit Anfang 1943 tauchen an Häusern und Toren in Wiedelah handgeschriebene Zettel mit oppositionellen Inhalten auf, zudem erhalten einzelne Personen, wie der Ortsbauernführer und der NSDAP-Ortsgruppenleiter, Karten mit persönlichen Drohungen. Am 13. Dezember wird schließlich Ida Westeroth als Verfasserin dieser Botschaften festgenommen.
Sie wird am 6. Juli 1944 vom 3. Senat des „Volksgerichts­hofs” wegen „Wehrkraftzersetzung” zum Tode verurteilt. Trotz der Gnadengesuche ihrer Familie, ordnet der Reichsminister der Justiz am 2. August 1944 die Vollstreckung des Todesurteils gegen Ida Westeroth an.
Sie wird am 11. August 1944 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Ida Westeroth

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Anklageschrift für Ida Westeroth, 8. Mai 1944

Bundesarchiv R 3018/2919

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Ida Westeroth, 6. Juli 1944

Bundesarchiv R 3018/2919

Protokoll der Vollstreckung des Todesurteils gegen Ida Westeroth, 11. August 1944

Bundesarchiv R 3018/2919

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