Ida Westeroth
Seit Anfang 1943 tauchen an Häusern und Toren in Wiedelah handgeschriebene Zettel mit oppositionellen Inhalten auf, zudem erhalten einzelne Personen, wie der Ortsbauernführer und der NSDAP-Ortsgruppenleiter, Karten mit persönlichen Drohungen. Am 13. Dezember wird schließlich Ida Westeroth als Verfasserin dieser Botschaften festgenommen.
Sie wird am 6. Juli 1944 vom 3. Senat des „Volksgerichts­hofs” wegen „Wehrkraftzersetzung” zum Tode verurteilt. Trotz der Gnadengesuche ihrer Familie, ordnet der Reichsminister der Justiz am 2. August 1944 die Vollstreckung des Todesurteils gegen Ida Westeroth an.
Sie wird am 11. August 1944 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Ida Westeroth
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Anklageschrift für Ida Westeroth, 8. Mai 1944
Bundesarchiv R 3018/2919
Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Ida Westeroth, 6. Juli 1944
Bundesarchiv R 3018/2919
Protokoll der Vollstreckung des Todesurteils gegen Ida Westeroth, 11. August 1944
Bundesarchiv R 3018/2919