Fritz Weyer

15. April 1910, Schäferei/Marienwerder – 13. Mai 1937
Fritz Weyer

Fritz Weyer

Bundesarchiv R 3018/3580

Fritz Weyer muss schon früh zum Einkommen seiner Familie beitragen. Er arbeitet in der Landwirtschaft, muss betteln gehen und stiehlt, als seine Familie in Not gerät, Holz und Kohle. Nach den Diebstählen wird er zeitweise in Fürsorgeerziehung untergebracht, aus der er aber immer wieder flieht.
Mit 18 Jahren verlässt er sein Elternhaus, verliert immer wieder seine Arbeit und wird wiederholt straf­fällig. Als er bei einer Kontrolle auf einen Landjäger schießt und dieser in der Folge verstirbt, wird Fritz Weyer im September 1933 zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe verurteilt. Seit September 1936 ist er in der Strafanstalt Sonnenburg inhaftiert.
Am 26. Dezember 1936 verletzt Fritz Weyer bei einem Ausbruchsversuch zwei Justizwachtmeister. Er wird vom Sonder­gericht II bei dem Landgericht Berlin am 18. Februar 1937 wegen versuchten Totschlags auf der Grundlage des „Gesetz zur Gewährleistung des Rechtsfriedens” zum Tode verurteilt.
Fritz Weyer wird am 13. Mai 1937 im Strafgefängnis Plötzensee hingerichtet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Fritz Weyer

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Ablehnung eines Gnadenerweises für Fritz Weyer vom 4. Mai 1937

Bundesarchiv R 3018/3580

Protokoll der Hinrichtung von Fritz Weyer vom 13. Mai 1937

Bundesarchiv R 3018/3580

Bekanntmachung der Hinrichtung von Fritz Weyer vom 13. Mai 1937

Bundesarchiv R 3018/3580

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