Friedrich Winkler

13. Februar 1902, Weinberg im Kreis Krems – 5. Januar 1943
Friedrich Winkler

Erkennungsdienstliche Aufnahme von Friedrich Winkler

Bundesarchiv R 3017/24457

Friedrich Winkler wird am 13. Februar 1902 in Weinberg im Kreis Krems an der Donau geboren. Seit 1921 steht er im Dienst der österreichischen Bahn, zuletzt ist er nach dem „Anschluss” Österreichs 1938 als Beamter bei der deutschen Reichs­bahn tätig. Er gehörte von 1920 bis zu deren Verbot 1934 der Sozialdemokratischen Partei Österreichs an, ist ebenfalls Mitglied im Republikani­schen Schutzbund.
Im Februar 1940 wird er von einem Kollegen für die ver­botene Kommunistische Partei Österreich ange­worben, leistet Unterstützungszahlungen für die Familien po­litischer Häftlinge und wirbt weitere Mitglieder an.
Wegen dieser politischen Betätigung wird der Verschub-Reichsbahner am 8. Oktober 1941 vorläufig festgenom­men und gemeinsam mit fünf seiner Kollegen am 12. Mai 1942 angeklagt. Alle fünf Männer werden vom 2. Senat des „Volksgerichtshofs” am 2. September 1942 wegen „landesverräterischer Begünstigung des Feindes in Ver­bindung mit Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt.
Friedrich Winkler wird am 5. Januar 1943 im Strafge­fängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Anklage des „Volksgerichtshofs” gegen Friedrich Winkler und weitere Personen vom 12. Mai 1942

Bundesarchiv R 3017/24457

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Friedrich Winkler und weitere Angeklagte vom 2. September 1942

Bundesarchiv R 3017/24457

Bekanntgabe der Hinrichtung von Friedrich Winkler vom 5. Januar 1943

Bundesarchiv R 3017/24460

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