Richard Winkler

21. März 1884, Leipzig – 8. September 1943
Richard Winkler

Richard Winkler

Landesarchiv Berlin A Rep. 358-02, Nr. 51979

Richard Winkler erlernt nach dem Besuch der Volksschule den Beruf des Uhrmachers und Gold­schmieds und legt 1902 seine Gesellenprüfung ab. 1911 heiratet er und eröffnet eine eigene Goldschmiede­werkstatt in Bremen, die er jedoch 1920 wieder aufgibt. Auch in den folgenden Jahren ist er zeitweise als selbstständiger Goldschmied tätig.
Immer wieder gerät Richard Winkler mit dem Gesetz in Konflikt. Mehrfach wird er wegen kleinerer Diebstähle, Betrug und Unterschlagung verurteilt. Das Schwurgericht Hamburg verurteilt ihn im September 1937 zu zwei Jahren Zuchthaus wegen Betrugs und Unterschlagung. Nach seiner Haftentlassung ist er in verschiedenen Hamburger Betrieben tätig. Als Nebenverdienst repariert er Uhren und Schmuck. Wiederholt versetzt er jedoch die ihm anvertrauten Gegenstände.
Richard Winkler wird am 25. Juli 1942 festgenommen. Die 4. Strafkammer des Landgerichts Berlin verurteilt ihn am 30. März 1943 als „gefährlichen Gewohnheits­verbrecher” zum Tode. Das Reichsgericht bestätigt am 24. Juni 1943 das Todesurteil.
Richard Winkler wird am 8. September 1943 während der sogenannten Blutnächte im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Richard Winkler

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Nachtragsanklageschrift gegen Richard Winkler, 6. Januar 1943

Landesarchiv Berlin A Rep. 358-02, Nr. 51959

Todesurteil des Landgerichts Berlin gegen Richard Winkler, 30. März 1943

Landesarchiv Berlin A Rep. 358-02, Nr. 51959

Sterbeurkunde von Richard Winkler vom 14. September 1943

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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