Rolf Wittlieb

10. Juni 1920, Berlin – 22. Dezember 1944
Rolf Wittlieb beginnt nach dem Besuch der Volksschule eine Ausbildung zum Bäcker, die er jedoch nicht abschließt. Nach verschiedenen Stellen als ungelernter Arbeiter wird er im Dezember 1940 zur Wehrmacht einberufen, nach kurzer Zeit jedoch aus gesundheitlichen Gründen entlassen. Anschließend arbeitet er als Kohlenausträger.
Rolf Wittlieb wird am 28. November 1944 vom Sondergericht IV bei dem Landgericht Berlin auf der Grundlage der „Volks­schädlings­verordnung” wegen „Plünderns” zum Tode verurteilt. Er soll nach einem Bombenangriff und der Räumung des weitgehend niedergebrannten Hauses seines Arbeitgebers ein Rundfunkgerät und zwei Koffer gestohlen haben.
Rolf Wittlieb wird am 22. Dezember 1944 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Rolf Wittlieb

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Ablehnung eines Gnadenerweises für Rolf Wittlieb durch Reichsjustizminister Otto Thierack

Bundesarchiv R 3001/143888

Mitteilung über die Hinrichtung von Rolf Wittlieb vom 23. Dezember 1943

Bundesarchiv R 3001/143888

Sterbeurkunde von Rolf Wittlieb vom 23. Dezember 1944

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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