Josef Wittmann

2. September 1899, Nürnberg – 17. Juli 1942
Josef Wittmann

Josef Wittmann

Bundesarchiv NJ 1705

Josef Wittmann erlernt den Beruf des Schriftsetzers und lebt seit 1922 in Nördlingen, wo er ab 1928 in einer Buchdruckerei tätig ist. 1920 wird er Mitglied der SPD und engagiert sich im Arbeiter-Turn- und Sportverein, bei den Naturfreunden und im Gesangverein.
Seit 1934 steht er in Kontakt mit dem ehemaligen Augsburger SPD-Stadtrat und Funktionär des Deutschen Metallarbeiter Verbandes Valentin Baur. Dieser führt nach 1933 im schweizerischen Rorschach am Bodensee das „Grenzsekretariat” der SPD. Josef Wittmann besucht Baur mehrfach in Rorschach. Er versorgt ihn mit Nachrichten über Rüstungsanstrengungen, Rationierungen und die Stimmung der Bevölkerung im Reich und an der Front.
Josef Wittmann wird am 15. März 1940 festgenommen und am 24. April 1942 vom 2. Senat des „Volksge­richtshofs” wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” und „Wehrkraftzersetzung” zum Tode verurteilt. Er wird am 17. Juli 1942 in Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Josef Wittmann

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Anklageschrift des Oberreichsanwalts beim „Volksgerichtshof” gegen Josef Wittmann

Institut für Zeitgeschichte, München FA 117/259

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Josef Wittmann

Bundesarchiv R 3017/35963

zurück