Francizek Wójcik
Am 19. April 1941 kommt er als „Zivilarbeiter” von Frank­reich nach Deutschland. Er wird zur Arbeit in die Loko­motiv-Fabrik Borsig in Henningsdorf bei Berlin gebracht. Nach wenigen Tagen entfernt er sich von seiner Arbeits­stelle und hält sich in Berlin auf. Er bricht in mehrere Lauben ein und stiehlt dort Lebensmittel. Er wird bei einem Einbruchsversuch durch den Laubenbesitzer gestellt. Angeblich bedroht Francizek Wójcik den Lau­benbesitzer mit einem Brecheisen.
Das Sondergericht I beim Landgericht Berlin verurteilt ihn deswegen als „Volksschädling” und „Gewaltverbre­cher” zum Tode. Francizek Wójcik wird am 23. Dezember 1941 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Francizek Wójcik
Landesarchiv Berlin A Rep. 369 Kartei
Anklage des Sondergerichts I beim Landgericht Berlin gegen Francizek Wójcik vom 4. September 1941
Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep. 12 C Berlin II, Nr. 3035/1
Urteil des Sondergerichts I beim Landgericht Berlin gegen Francizek Wójcik vom 1. Oktober 1941
Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep. 12 C Berlin II, Nr. 3035
Sterbeurkunde von Francizek Wójcik vom 23. Dezember 1941
Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung