Francizek Wójcik

30. April 1901, Sambor (Sambir) – 23. Dezember 1941
Francizek Wójcik

Portrait Francizek Wójcik

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 3035/1

Francizek Wójcik wird am 30. April 1901 in Sambor in Galizien geboren. Er besucht keine Schule, son­dern arbeitet früh auf dem Hof seiner Eltern mit. Im Jahr 1926 wandert er nach Frankreich aus und ar­beitet dort als Bergmann.
Am 19. April 1941 kommt er als „Zivilarbeiter” von Frank­reich nach Deutschland. Er wird zur Arbeit in die Loko­motiv-Fabrik Borsig in Henningsdorf bei Berlin gebracht. Nach wenigen Tagen entfernt er sich von seiner Arbeits­stelle und hält sich in Berlin auf. Er bricht in mehrere Lauben ein und stiehlt dort Lebens­mittel. Er wird bei einem Einbruchsversuch durch den Laubenbesitzer gestellt. Angeblich bedroht Franci­zek Wójcik den Lau­benbesitzer mit einem Brecheisen.
Das Sondergericht I beim Landgericht Berlin verurteilt ihn deswegen als „Volksschädling” und „Gewalt­verbre­cher” zum Tode. Francizek Wójcik wird am 23. Dezember 1941 im Strafgefängnis Berlin-Plötzen­see ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Francizek Wójcik

Landesarchiv Berlin A Rep. 369 Kartei

Anklage des Sondergerichts I beim Landgericht Berlin gegen Francizek Wójcik vom 4. September 1941

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep. 12 C Berlin II, Nr. 3035/1

Urteil des Sondergerichts I beim Landgericht Berlin gegen Francizek Wójcik vom 1. Oktober 1941

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep. 12 C Berlin II, Nr. 3035

Sterbeurkunde von Francizek Wójcik vom 23. Dezember 1941

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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