Jan Woronowicz
Erkennungsdienstliche Aufnahme von Jan Woronowicz
Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 2714/1
Beim deutschen Überfall auf Polen hält er sich in Katto­witz auf. Jan Woronowicz wird dort Mitte September 1939 durch das deutsche Militär aufgegriffen und als Zwangsarbeiter nach Deutschland gebracht. Er arbeitet zunächst in der Landwirtschaft und wird ab dem 20. Juni 1940 in den Ardelt-Werken in Eberswalde eingesetzt. Er muss mit anderen polnischen Zwangs­arbeitern in einem Lager auf dem Werksgelände leben.
Jan Woronowicz bricht dort zusammen mit zwei weiteren Zwangsarbeitern in Lagerräume ein und ent­wendet unter anderem Lebensmittel und Spirituosen.
Das Sondergericht I bei dem Landgericht Berlin verurteilt Jan Woronowicz wegen „Verbrechens nach der Volksschädlingsverordnung” zum Tode. Die zwei Mitan­geklagten werden zu Straflager beziehungsweise Zucht­haus verurteilt.
Jan Woronowicz wird am 17. Juli 1942 im Strafge­fängnis Berlin-Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Jan Woronowicz
Landesarchiv Berlin A Rep. 369 Kartei
Anklage des Sondergerichts I bei dem Landgericht Berlin gegen Jan Woronowicz vom 9. Mai 1942
Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II 2714
Todesurteil des Sondergerichts I bei dem Landgericht Berlin gegen Jan Woronowicz vom 5. Juni 1942
Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 2714
Gnadengesuch von Jan Woronowicz vom 14. Juni 1942
Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 2714/3
Übersetzung eines Briefes von Jan Woronowicz an seine Eltern vom 6. August 1942
Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 2714