Jan Woronowicz

4. März 1922, Wilno (Wilna/Vilnius) – 17. Juli 1942
Jan Woronowicz

Erkennungsdienstliche Aufnahme von Jan Woronowicz

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 2714/1

Jan Woronowicz wird am 4. März 1922 in Wilna geboren.
Beim deutschen Überfall auf Polen hält er sich in Katto­witz auf. Jan Woronowicz wird dort Mitte Sep­tember 1939 durch das deutsche Militär aufgegriffen und als Zwangsarbeiter nach Deutschland ge­bracht. Er arbeitet zunächst in der Landwirtschaft und wird ab dem 20. Juni 1940 in den Ardelt-Werken in Eberswalde eingesetzt. Er muss mit anderen polnischen Zwangs­arbeitern in einem Lager auf dem Werksgelände leben.
Jan Woronowicz bricht dort zusammen mit zwei weiteren Zwangsarbeitern in Lagerräume ein und ent­wendet unter anderem Lebensmittel und Spirituosen.
Das Sondergericht I bei dem Landgericht Berlin verurteilt Jan Woronowicz wegen „Verbrechens nach der Volksschädlingsverordnung” zum Tode. Die zwei Mitan­geklagten werden zu Straflager beziehungs­weise Zucht­haus verurteilt.
Jan Woronowicz wird am 17. Juli 1942 im Strafge­fängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Jan Woronowicz

Landesarchiv Berlin A Rep. 369 Kartei

Anklage des Sondergerichts I bei dem Landgericht Berlin gegen Jan Woronowicz vom 9. Mai 1942

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II 2714

Todesurteil des Sondergerichts I bei dem Landgericht Berlin gegen Jan Woronowicz vom 5. Juni 1942

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 2714

Gnadengesuch von Jan Woronowicz vom 14. Juni 1942

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 2714/3

Übersetzung eines Briefes von Jan Woronowicz an seine Eltern vom 6. August 1942

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 2714

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