Anton Woytitzki
Woytitzki ist zwischen 1934 und 1936 Angehöriger der SA, wird im Sommer 1935 für zwei Monate bei einer Ersatzeinheit des Infanterieregiments 2 militärisch aus­gebildet und nimmt Ende 1936 an einer Übung des Grenzschutzregiments in Lyck teil.
Zwischen Juni 1936 und Mitte August 1937 arbeitet er für den polnischen Geheimdienst und beschafft Informatio­nen über Organisation, Stärke und Ausbildung bestimm­ter ostpreußischer Grenzschutz-, Wehrmachts- und Luftwaffeneinheiten sowie über Truppenübungsplätze, Funkstationen und deutsche Grenzbefestigungen im Raum Schodnak, Ortelsburg und Allenstein.
Anton Woytitzki wird deswegen am 17. April 1939 vor­läufig festgenommen und vom 4. Senat des „Volksge­richtshofs” am 30. Oktober 1942 wegen „Landesverrats” zum Tode verurteilt. Er wird am 1. Februar 1943 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Anton Woytitzki
Landesarchiv Berlin A Rep. 369 Kartei
Anklage des „Volksgerichtshofs” gegen Anton Woytitzki vom 21. Mai 1942
Bundesarchiv R 3017-19300
Todesurteil des „Volksgerichtshofs” gegen Anton Woytitzki vom 30. Oktober 1942
Bundesarchiv R 3017-19300