Hermann Wrobel

26. Mai 1922, Siemianowice Śląskie/Kreis Katowice – 5. Juni 1942
Hermann Wrobel stammt aus dem oberschlesischen Siemianowice Śląskie (Laurahütte). Nach dem Be­such der Volksschule und einer Fortbildungsschule arbeitet er zunächst als Landarbeiter in Deutsch­land. Nach seiner Rückkehr nach Laurahütte ist er dort als Grubenarbeiter tätig.
Hermann Wrobel schließt sich im Februar 1941 der geheimen Widerstandsgruppe Front Ludowy (Volks­front) an. Diese kämpft gegen die deutsche Besatzung und bereitet einen bewaffneten Aufstand vor. Als Gruben­arbeiter entwendet Wrobel für eine in diesem Fall geplante Brücken­sprengung Leitungsdrähte und Zünder. Außerdem gibt er sein Wissen um die technischen Details einer Sprengung innerhalb der Gruppe weiter.
Der 2. Senat des „Volksgerichtshofs” verurteilt Hermann Wrobel wegen „landesverräterischer Begüns­tigung des Feindes in Verbindung mit Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tode.
Er wird am 5. Juni 1942 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Hermann Wrobel

Landesarchiv Berlin A Rep. 369 Kartei

Todesurteil des „Volksgerichtshofs” gegen Hermann Wrobel vom 4. März 1942

Bundesarchiv R 3017/14692

Ablehnung des Gnadengesuchs von Hermann Wrobel vom 19. April 1942

Bundesarchiv R 3017/14692

Mitteilung über die Vollstreckung des Todesurteils an Hermann Wrobel vom 8. Juni 1942

Bundesarchiv R 3017/14692

„Der Friedenskämpfer”, Sonderausgabe, Gedenken an Ermordete aus dem Juni 1942

Gedenkstätte Deutscher Widerstand

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