Maria Wrobinski

18. November 1894, Kempen (Kępno) – 28. April 1943
Das Ehepaar Maria und Josef Wrobinski lebt mit seinen vier Kindern in Friedenshütte. Maria Wrobinski, geborene Skalecki, arbeitet nach der Volksschule als Haushaltsge­hilfin in Berlin und Westfalen und hei­ratet 1915 Josef Wrobinski. Josef Wrobinski ist gelernter Schuhmacher aber seit 1911 immer wieder als Hüttenarbeiter tätig. Seit Ende 1939 arbeitet er bis zu seiner Verhaftung im April 1942 als Bauarbeiter in Kattowitz.
Das Ehepaar und zwei seiner Kinder, Viktoria und Tadeus Wrobinski, haben einen flüchtigen polnischen Kriegs­gefangenen in ihrer Wohnung mit Kleidungsstücken und Lebensmitteln versorgt.
Der 4. Senat des „Volksgerichtshofs” verurteilt am 8. Fe­bruar 1943 Maria und Josef Wrobinski wegen „landesver­räterischer Feindbegünstigung” zum Tode. Viktoria und Tadeus Wrobinski werden wegen „verbotswidrigen Um­gangs mit Kriegsgefangenen” zu einem bzw. zwei Jahren Gefängnis verurteilt.
Maria und Josef Wrobinski werden am 28. April 1943 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Maria Wrobinski

Landesarchiv Berlin A Rep. 369 Kartei

Anklage des „Volksgerichtshofs” gegen Maria Wrobinski vom 29. Oktober 1942

Bundesarchiv R 3017/16238

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Maria Wrobinski vom 8. Februar 1943

Bundesarchiv R 3017/16238

Gnadengesuch der Tochter Wanda Wrobinski für ihre Eltern Josef und Maria Wrobinski

Bundesarchiv R 3017/16238

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