Peter Graf Yorck von Wartenburg

13. November 1904, Klein-Oels (Oleśnica Mała) – 8. August 1944
Peter Graf Yorck von Wartenburg

Peter Graf Yorck von Wartenburg

Privatbesitz

Peter Graf Yorck von Wartenburg besteht 1930 in Berlin sein juristisches Assessorexamen. Im selben Jahr heiratet er die promovierte Juristin Marion Winter. Nach einer Tätigkeit als Anwalt und als Referent in der „Osthilfe” und am Oberpräsidium in Breslau ist Yorck von 1936 bis 1942 als Referent für Grundsatzfragen beim Reichskommissar für die Preisbildung in Berlin tätig. Da er sich weigert, der NSDAP beizutreten, wird Yorck seit 1938 nicht mehr befördert.
Er arbeitet seit 1938 mit seinen Freunden Fritz-Dietlof Graf von der Schulenburg und Ulrich-Wilhelm Graf von Schwerin von Schwanenfeld im Widerstand zusammen und begründet nach den Pogromen vom 9. November 1938 einen Gesprächskreis über die Grundsätze einer neuen Reichsverfassung. Als Reserveoffizier wird er bei Kriegsbeginn eingezogen und wechselt 1942 in den Wirtschaftsstab Ost beim Oberkommando der Wehrmacht in Berlin. Im Januar 1940 beginnt seine enge Zusammenarbeit mit Helmuth James Graf von Moltke, mit dem er gemeinsam die Gespräche des Kreisauer Kreises, die sehr häufig in Yorcks Wohnung in Berlin-Lichterfelde stattfinden, initiiert und führt. Als Staatssekretär eines zukünftigen Reichskanzlers vorgesehen, gehört Yorck bis zuletzt zum engsten Kreis der Verschwörer.
Nach dem gescheiterten Umsturzversuch wird Yorck am späten Abend des 20. Juli 1944 im Berliner Bendlerblock festgenommen, am 8. August 1944 vom „Volksgerichts­hof” zum Tode verurteilt und noch am selben Tag in Plötzensee ermordet.

Dokumente

Rekonstruktion der Kabinettsplanungen für den Umsturzversuch durch das „Reichssicherheitshauptamt”, 6. September 1944

Bundesarchiv NS 6/12

Gefangenenkarte von Peter Graf Yorck von Wartenburg

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Erste Festnahmeliste der „Gestapo-Sonderkommission 20. Juli 1944”, 24. Juli 1944

Bundesarchiv NS 6/4

Liste der nach den Sitzungen des „Ehrenhofs des Heeres” aus der Wehrmacht Ausgestoßenen, 16. September 1944

Bundesarchiv Militärarchiv

Abschrift des Abschiedsbriefs von Peter Graf Yorck von Wartenburg an seine Mutter

Bundesarchiv NS 6/18

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