Peter Graf Yorck von Wartenburg
Er arbeitet seit 1938 mit seinen Freunden Fritz-Dietlof Graf von der Schulenburg und Ulrich-Wilhelm Graf von Schwerin von Schwanenfeld im Widerstand zusammen und begründet nach den Pogromen vom 9. November 1938 einen Gesprächskreis über die Grundsätze einer neuen Reichsverfassung. Als Reserveoffizier wird er bei Kriegsbeginn eingezogen und wechselt 1942 in den Wirtschaftsstab Ost beim Oberkommando der Wehrmacht in Berlin. Im Januar 1940 beginnt seine enge Zusammenarbeit mit Helmuth James Graf von Moltke, mit dem er gemeinsam die Gespräche des Kreisauer Kreises, die sehr häufig in Yorcks Wohnung in Berlin-Lichterfelde stattfinden, initiiert und führt. Als Staatssekretär eines zukünftigen Reichskanzlers vorgesehen, gehört Yorck bis zuletzt zum engsten Kreis der Verschwörer.
Nach dem gescheiterten Umsturzversuch wird Yorck am späten Abend des 20. Juli 1944 im Berliner Bendlerblock festgenommen, am 8. August 1944 vom „Volksgerichtshof” zum Tode verurteilt und noch am selben Tag in Plötzensee ermordet.
Dokumente
Rekonstruktion der Kabinettsplanungen für den Umsturzversuch durch das „Reichssicherheitshauptamt”, 6. September 1944
Bundesarchiv NS 6/12
Gefangenenkarte von Peter Graf Yorck von Wartenburg
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Erste Festnahmeliste der „Gestapo-Sonderkommission 20. Juli 1944”, 24. Juli 1944
Bundesarchiv NS 6/4
Liste der nach den Sitzungen des „Ehrenhofs des Heeres” aus der Wehrmacht Ausgestoßenen, 16. September 1944
Bundesarchiv Militärarchiv
Abschrift des Abschiedsbriefs von Peter Graf Yorck von Wartenburg an seine Mutter
Bundesarchiv NS 6/18