Edmund Zajnert

10. Juli 1920, Duisburg – 8. September 1943
Edmund Zajnert kommt in Duisburg zur Welt und absolviert nach dem Besuch der Mittelschule eine Schlosserlehre. Seine Familie stammt ursprüglich aus Polen.
Die in Berlin lebende Marianne Gąszczak, die am 25. November 1942 unter dem Vorwurf fest­genommen worden ist, Informationen über Zerstörungen nach Luftangriffen in Duisburg und die Lage von Rüstungs­betrieben an die polnische Widerstandsorganisation Związek Walki Zbrojnej (ZWZ - Verband für den Bewaffneten Kampf) weitergeben zu haben, ist seine Cousine. Am 15. Dezember 1942 wird auch Edmund Zajnert festgenommen. Er wird beschuldigt, an Gąszczak einen Stadtplan von Duisburg, in den er die Lage von Rüstungsbetrieben eingezeichnet hat, weitergegeben zu haben.
Edmuns Zajnert wird am 6. August 1943 vom 3. Senat des „Volksgerichtshofs” wegen „Kriegsspionage” zum Tode verurteilt und in den frühen Morgenstunden des 8. Sep­tember 1943 im Rahmen der sogenannten Blutnächte im Straf­ge­fängnis Plötzensee ermordet.
Marianne Gąszczak wird am 28. September 1943 eben­falls in Plötzensee hingerichtet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Edmund Zajnert

Bundesarchiv R 22/5019

Anklageschrift des „Volksgerichtshofs” gegen Edmund Zajnert, 5. Juni 1943

Bundesarchiv R 3017/16292

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Edmund Zajnert, 6. August 1943

Bundesarchiv R 3017/16292

Sterbeurkunde von Edmund Zajnert vom 15. September 1943

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

Bericht über die Vollstreckung von Todesurteilen vom 7. bis 10. Sep­tember 1943, 17. September 1943

Bundesarchiv R 3001/25019

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