Josef Žák

2. April 1896, Opatowitz an der Elbe (Opatovice nad Labem) – 12. Juli 1943
Josef Žák

Erkennungsdienstliche Aufnahme der Gestapo von Josef Žák

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-467-5

Josef Žák wird am 2. April 1896 in Opatowitz an der Elbe geboren und arbeitet als Lagerhalter bei einer Mineralöl-Handelsgesellschaft in Königgrätz.
Im Sommer 1940 lernt er über einen Bekannten den sow­jetischen Agenten Vladislav Bobák kennen. Bobák baut auf Anweisung des sowjetischen Generalkonsuls seit April 1940 in Prag und Brünn eine Spionageorgani­sation auf, für die er neue Agenten und Informanten an­wirbt. Josef Žák erklärt sich bereit, mit Bobák zusam­menzuarbeiten und beschafft eine Sprengpulverprobe aus einer Munitionsfabrik in Semtin. Später fertigt er eine Lageskizze der Fabrik an und gibt Auskunft über die An­zahl ihrer Mitarbeiter. Auch über die Škodawerke in Kö­niggrätz gibt er Informationen weiter und sammelt Beo­bachtungen zu deutschen Truppen- und Kriegsmaterial­transporten.
Josef Žák wird am 18. Juni 1941 festgenommen und zusammen mit weiteren Angeklagten am 12. November 1942 vom 1. Senat des „Volksgerichtshofs” wegen „Vor­bereitung zum Hochverrat” zum Tode verurteilt. Alle zehn zum Tode Verurteilten werden am 12. Juli 1943 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Josef Žák

Landesarchiv Berlin A Rep. 369 Kartei

Anklage des „Volksgerichtshofs” gegen Josef Žák vom 31. Juli 1942

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-467-2

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Josef Žák vom 12. November 1942

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-467-2

Gnadengesuch von Anna Žák vom 24. Dezember 1942

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-467-2

Ablehnung des Gnadenerweises für Josef Žák durch die Gestapo vom 28. Dezember 1942

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-467-2

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