Jan Záleský

12. November 1901, Neuhütten (Nová Huť pod Nižbore) – 7. Juni 1943
Jan Záleský

Aufnahme von Jan Záleský

Bundesarchiv R 3017/14922

Jan Záleský ist Lagerhalter in der Arbeiterkonsumge­nossenschaft Včela. Ab 1921 ist er Mitglied der Kommu­nistischen Partei der Tschechoslo­wakei (KPČ) sowie Schrift­führer im Arbeitersportverein.
Nach der Besetzung der böhmischen Länder durch die Wehrmacht schließt er sich im Juli 1939 auf Initiative seines Bruders Václav der nationalen Widerstandsbewe­gung an und wird ebenfalls Teil der geheimen Militäror­ganisation Obrana Národa (ON – Verteidigung der Na­tion), die den bewaffneten Aufstand plant.
Als stellvertretender ON-Ortskommandant von Neu­hütten (Nová Huť pod Nižbore) baut er gemeinsam mit Václav Smrkovský eine Militär­formation sowie ein Waffen- und Sprengstoffar­senal auf. Durch seine Kon­takte in Arbeiter­kreise kann er mehrere Arbeiter für die Organisation gewinnen.
Der Vater zweier Kinder wird am 21. Mai 1940 festge­nommen. Am 25. Januar 1943 verurteilt der „Volksge­richtshof” ihn zusammen mit seinem Bruder, Václav Smrkovský und sechs weiteren An­geklagten wegen „Vorbe­reitung zum Hochverrat” zum Tode. Sie alle werden am 7. Juni 1943 in Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte des Strafgefängnisses Plötzensee von Jan Záleský

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Anklageschrift des Oberreichsanwalts beim „Volksgerichtshof“ gegen Václav Smrkovský und andere vom 30. November 1942

Bundesarchiv R 3017/14922

Urteil des „Volksgerichtshofs“ gegen Václav Smrkovský und andere vom 25. Januar 1943

Bundesarchiv R 3017/14922

Mitteilung des Reichsjustizministers über die Ablehnung der Begnadigung von Jan Záleský und anderen vom 21. Mai 1943

Bundesarchiv R 3001/146986

Schnellbrief des „Reichsprotektors” vom 28. April 1943 mit Einverständnis zur Hinrichtung von Jan Záleský und anderen

Bundesarchiv R 3001/146986

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