Jan Záleský
Nach der Besetzung der böhmischen Länder durch die Wehrmacht schließt er sich im Juli 1939 auf Initiative seines Bruders Václav der nationalen Widerstandsbewegung an und wird ebenfalls Teil der geheimen Militärorganisation Obrana Národa (ON – Verteidigung der Nation), die den bewaffneten Aufstand plant.
Als stellvertretender ON-Ortskommandant von Neu­hütten (Nová Huť pod Nižbore) baut er gemeinsam mit Václav Smrkovský eine Militärformation sowie ein Waffen- und Sprengstoffarsenal auf. Durch seine Kontakte in Arbeiterkreise kann er mehrere Arbeiter für die Organisation gewinnen.
Der Vater zweier Kinder wird am 21. Mai 1940 festgenommen. Am 25. Januar 1943 verurteilt der „Volksgerichtshof” ihn zusammen mit seinem Bruder, Václav Smrkovský und sechs weiteren Angeklagten wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tode. Sie alle werden am 7. Juni 1943 in Berlin-Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte des Strafgefängnisses Plötzensee von Jan Záleský
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Anklageschrift des Oberreichsanwalts beim „Volksgerichtshof“ gegen Václav Smrkovský und andere vom 30. November 1942
Bundesarchiv R 3017/14922
Urteil des „Volksgerichtshofs“ gegen Václav Smrkovský und andere vom 25. Januar 1943
Bundesarchiv R 3017/14922
Mitteilung des Reichsjustizministers über die Ablehnung der Begnadigung von Jan Záleský und anderen vom 21. Mai 1943
Bundesarchiv R 3001/146986
Schnellbrief des „Reichsprotektors” vom 28. April 1943 mit Einverständnis zur Hinrichtung von Jan Záleský und anderen
Bundesarchiv R 3001/146986