Václav Záleský

26. September 1898, Neuhütten (Nová Huť pod Nižbore) – 7. Juni 1943
Václav Záleský

Aufnahme von Václav Záleský

Bundesarchiv R 3017/14922

Václav Záleský wird von Beruf Barbier. Während des Ersten Weltkriegs tritt er in die Tschechoslowa­kische Legion ein, nach Gründung der Tschechoslowakei ist er Mitglied der Volkssozialistischen Partei (ČSNS) von Edvard Beneš. Er betreibt einen eigenen Salon und lebt mit seiner Familie in Neuhütten (Nová Huť pod Nižbore).
Nach der Besetzung der böhmischen Länder durch die Wehrmacht schließt sich Václav Záleský der nationalen Widerstands­bewegung an. Einer seiner Kunden, der Gendarm­erie-Oberwachtmeister Václav Smrkovský, ist seit Mai 1939 Teil der geheimen Militärorganisation Obra­na Národa (ON – Verteidigung der Nation), die den be­waffneten Auf­stand plant. Der Ortskommandant ge­winnt ihn für den Mitaufbau einer militärischen Forma­tion so­wie eines Waffen- und Sprengstoff­arsenals. Václavs Bru­der Jan, vormals kommunistischer Funk­tionär, wird stell­vertretender Ortskommandant.
Beide werden am 21. Mai 1940 festgenommen. Der „Volks­gerichtshof” verurteilt sie am 25. Januar 1943 zu­sammen mit Václav Smrkovský und sechs weiteren An­geklagten wegen „Vorbereitung zum Hoch­verrat” zum Tode. Alle acht Männer werden am 7. Juni 1943 in Berlin-Plötz­ensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte des Strafgefängnisses Plötzensee von Václav Záleský

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Anklageschrift des „Volksgerichtshofs“ gegen Václav Smrkovský und andere vom 30. November 1942

Bundesarchiv R 3017/14922

Urteil des „Volksgerichtshofs“ gegen Václav Smrkovský und andere vom 25. Januar 1943

Bundesarchiv R 3017/14922

Schnellbrief des „Reichsprotektors” vom 28. April 1943 mit Einverständnis zur Hinrichtung von Václav Záleský und anderen

Bundesarchiv R 3001/146986

Mitteilung des Reichsjustizministers über Ablehnung der Begnadigung von Václav Záleský und anderen vom 21. Mai 1943

Bundesarchiv R 3017/14922

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