Václav Záleský
Nach der Besetzung der böhmischen Länder durch die Wehrmacht schließt sich Václav Záleský der nationalen Widerstandsbewegung an. Einer seiner Kunden, der Gendarmerie-Oberwachtmeister Václav Smrkovský, ist seit Mai 1939 Teil der geheimen Militärorganisation Obra­na Národa (ON – Verteidigung der Nation), die den be­waffneten Aufstand plant. Der Ortskommandant gewinnt ihn für den Mitaufbau einer militärischen Formation so­wie eines Waffen- und Sprengstoffarsenals. Václavs Bru­der Jan, vormals kommunistischer Funktionär, wird stell­vertretender Ortskommandant.
Beide werden am 21. Mai 1940 festgenommen. Der „Volksgerichtshof” verurteilt sie am 25. Januar 1943 zusammen mit Václav Smrkovský und sechs weiteren Angeklagten wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tode. Alle acht Männer werden am 7. Juni 1943 in Berlin-Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte des Strafgefängnisses Plötzensee von Václav Záleský
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Anklageschrift des „Volksgerichtshofs“ gegen Václav Smrkovský und andere vom 30. November 1942
Bundesarchiv R 3017/14922
Urteil des „Volksgerichtshofs“ gegen Václav Smrkovský und andere vom 25. Januar 1943
Bundesarchiv R 3017/14922
Schnellbrief des „Reichsprotektors” vom 28. April 1943 mit Einverständnis zur Hinrichtung von Václav Záleský und anderen
Bundesarchiv R 3001/146986
Mitteilung des Reichsjustizministers über Ablehnung der Begnadigung von Václav Záleský und anderen vom 21. Mai 1943
Bundesarchiv R 3017/14922