Josef Zelený

9. Juli 1913, Willkanetsch (Vlkaneč) – 8. September 1943
Josef Zelený

Erkennungsdienstliche Aufnahme der Gestapo von Josef Zelený

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-460-16

Josef Zelený wird am 9. Juli 1913 in Willkanetsch ge­boren, erlernt nach dem Besuch der Volks- und Bür­gerschule das Schlosserhandwerk und besucht an­schließend zwei Jahre die Gewerbeschule. Seit Ende 1935 ist er bei den Škodawerken in Adamsthal beschäf­tigt, zuletzt als Kontrolleur von Messgeräten.
Im April 1941 wird Zelený von seinem Mitbewohner und Kollegen Ladislav Voleský gebeten, aus den Škodawerken Zeichnungen oder Munitionsbestandteile zu beschaffen. Voleský arbeitet im Auftrag seines Bekannten Václav Dědek, der für das sowjetische Generalkonsulat in Prag Rüstungsbetriebe ausspäht. Da Zeichnungen in den Ško­dawerken jedoch ständig unter Verschluss gehalten wer­den, entwendet Zelený Ende April 1941 einen Zünder für eine Panzergranate und händigt ihn Voleský aus, der ihn an Dědek weitergibt.
Josef Zelený, Ladislav Voleský und weitere in den Fall verwickelte Männer werden festgenommen und vom 5. Senat des „Volksgerichtshofs” am 6. Mai 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tode verurteilt. Alle acht zum Tode Verurteilten werden am 8. September 1943 während der sogenannten Blutnächte im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Josef Zelený

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Anklage des „Volksgerichtshofs” gegen Josef Zelený vom 12. März 1943

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-460-7

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Josef Zelený vom 6. Mai 1943

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-460-7

Gnadengesuch und Übersetzung des Gnadengesuchs von Josef Zelený vom 18. Mai 1943

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-460-16

Sterbeurkunde von Josef Zelený vom 16. September 1943

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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