Hildegard Ziegeler

22. Oktober 1918, Berlin – 15. September 1944
Hildegard Ziegeler arbeitet bis 1939 als Kontoristin bei einer Berliner Firma und ist anschließend beim Reichs­arbeitsdienst in Schwedt, aus dem sie jedoch nach einem Dienstvergehen ausscheiden muss. Später ist sie als Stenotypistin für die Ordnungspolizei tätig sowie zwischen Januar und Juni 1942 als Fernschreiberin im Osteinsatz für die Organisation Todt.
Sie wird mehrfach wegen Eigentumsdelikten zu Haftstrafen verurteilt. Im Frauengefängnis Lübeck lernt sie Ilse Prehn kennen. Nach der Verbüßung der Haft nehmen beide Frauen zunächst eine Arbeit in einer Lübecker Maschinenfabrik auf. Sie geben diese Arbeit jedoch nach einigen Wochen auf und begehen eine Reihe von Diebstählen, bis sie im Mai 1944 festge­nommen werden.
Hildegard Ziegeler und Ilse Prehn werden am 22. August 1944 vom Sondergericht V beim Landgericht Berlin als „Volksschädlinge und gefährliche Gewohnheitsver­brecher” zum Tode verurteilt.
Sie werden am 15. September 1944 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Hildegard Ziegeler

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Urteil des Sondergerichts V beim Landgericht Berlin gegen Hildegard Ziegeler und Ilse Prehn, 22. August 1944

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 3408

Mitteilung über die Hinrichtung von Hildegard Ziegeler und Ilse Prehn, 16. September 1944

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 3408/1

Sterbeurkunde von Hildegard Ziegeler vom 16. September 1944

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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