Adolf Zierler

16. März 1917, Frauschereck/St. Johann am Walde – 15. Dezember 1939
Adolf Zierler gehört der Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas an. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wird er zur Wehrmacht einberufen und verweigert aus religiösen Gründen den Militärdienst und den Eid auf Hitler.
Bereits kurz vor dem deutschen Überfall auf Polen ist am 26. August 1939 die „Kriegssonderstrafrechts­verordnung” in Kraft getreten, nach der die Verweigerung des Militär­dienstes als „Zersetzung der Wehrkraft” geahndet und mit dem Tode bestraft werden kann.
Adolf Zierler wird festgenommen und am 26. September 1939 vom Oberreichskriegsanwalt angeklagt. Er wird vom Reichskriegsgericht am 21. November zum Tode verurteilt und am 15. Dezember 1939 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Adolf Zierler

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Sterbeurkunde von Adolf Zierler vom 15. Dezember 1939

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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