Leon Ziętkowiak

8. April 1919, Krotoschin (Krotoszyn) – 12. September 1942
Leon Ziętkowiak arbeitet nach der Schulentlassung zunächst im landwirtschaftlichen Betrieb seines Va­ters und erlernt anschließend das Schlosserhandwerk. Bis zum deutschen Überfall auf Polen arbeitet er in verschie­denen Betrieben in Poznań.
Im Mai 1940 schließt er sich einer geheimen polnischen Militärorganisation an, die gegen die deutsche Besatzung kämpft und einen bewaff­neten Aufstand plant. Diese Organisation, die von ehe­maligen pol­nischen Berufsoffizieren gebildet wird, nennt sich Wojskowa Organizacja Ziem Zachodnich (WOZZ - Militärorgani­sation der Westgebiete). Leon Ziętkowiak erhält von der WOZZ mehrfach die Zeitschrift „Pobudka” (Weckruf) und überbringt Pistolenmunition an ein an­deres Mitglied der Organisation.
Er wird am 7. Juni 1940 verhaftet, am 13. August 1942 vom 1. Senat des Oberlandesgerichts Posen we­gen „Vor­bereitung zum Hochverrat” zum Tode verurteilt und am 12. September 1942 in Berlin-Plötzen­see ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Leon Ziętkowiak

Landesarchiv Berlin A Rep. 369 Kartei

Anklage des Oberlandesgerichts Posen gegen Leon Ziętkowiak vom 13. Mai 1942

Bundesarchiv R 3017/16036

Todesurteil des Oberlandesgerichts Posen gegen Leon Ziętkowiak vom 13. August 1942

Bundesarchiv R 3017/16036

zurück