Achat Adnaschew

12. Dezember 1918, Petropawlowsk – 25. August 1944
Achat Adnaschew

Achat Adnaschew

Musa-Dshalil-Museum, Kazan

Achat Adnaschew besucht die Schule in Petro­pawlowsk und erlernt den Beruf des Kochs. Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjet­union am 22. Juni 1941 tritt er in die Rote Armee ein. Später gerät er in Kriegs­gefangen­schaft.
Als im August 1942 zur Unterstützung deutscher Truppen auch eine wolga-tata­rische Legion aufgestellt wird, ent­scheiden sich Achat Adnaschew und andere tatarische Kriegsge­fangene, darunter der Vor­sit­zende des tata­rischen Schrift­steller­verbandes Musa Dshalil, für die Aufnahme in diese Legion. Die Kollabo­ration der Gruppe um Dshalil ist jedoch zur Tarnung von Wider­stands­­aktivitäten nur vorge­täuscht. Unter anderem legen Mitglieder der Gruppe Flug­blätter in die Zeitung „Idel-Ural”, um andere Legionäre zum Über­laufen zur Roten Armee zu bewegen.
Im August 1943 werden die Aktivitäten der Gruppe von der Gestapo aufgedeckt. Achat Adnaschew, Musa Dshalil und die meisten seiner Gefährten werden fest­genom­men. Der 2. Senat des in Dresden tagenden Reichs­kriegs­gerichts verurteilt Achat Adnaschew am 12. Februar 1944 wegen „Feindbe­güns­tigung und Zersetzung der Wehr­kraft” zum Tode.
Achat Adnaschew wird am 25. August 1944 im Straf­gefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Urteilsregest des Reichskriegsgerichts zur Verurteilung der Gruppe um Kurmaschew und Dshalil

Militärhistorisches Archiv, Prag

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