Rudolf Alexander

13. Dezember 1909, Wien – 22. Februar 1943
Rudolf Alexander

Erkennungsdienstliche Aufnahme von Rudolf Alexander

Bundesarchiv R 3017/25608

Rudolf Alexander wird am 13. Dezember 1909 in Wien geboren. Er ist verheiratet und hat ein Kind. Zwischen 1926 und 1934 ist er Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ), die 1934 verboten wird.
Als Angehöriger der Belegschaft der Schiffswerft in Korneuburg wird der Schlossergehilfe im September 1941 von einem Kollegen für die verbotene Kommu­nistische Partei Österreichs (KPÖ) angeworben. Er leistet einen monatlichen Mitgliedsbeitrag von zwei Reichsmark und übernimmt ab März 1942 die Stelle des Kassierers, der bei den anderen Mitgliedern der kommunistischen Zelle monatliche Beiträge für die KPÖ einsammelt.
Rudolf Alexander wird deswegen am 31. August 1942 festgenommen und gemeinsam mit seinen Kollegen Johann Gruber, Anton Jordan, Johann Mühl, Ferdinand Sagerl und Johann Wutzl am 19. Oktober 1942 vom „Volksgerichtshof” angeklagt.
Der 1. Senat des „Volksgerichtshofs” verurteilt ihn am 24. November 1942 wegen „Vorbereitung zum Hoch­verrat” zum Tode. Auch die Mitangeklagten Gruber, Mühl und Jordan werden zum Tode verurteilt. Ferdinand Sagerl und Johann Wutzl werden zu je acht Jahren Zuchthaus­strafe verurteilt.
Rudolf Alexander wird am 22. Februar 1943 im Strafge­fängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Rudolf Alexander

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Anklage des „Volksgerichtshofs” gegen Rudolf Alexander und weitere Personen vom 19. Oktober 1942

Bundesarchiv R 3017/25607

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Rudolf Alexander und weitere Ange­klagte vom 24. November 1942

Bundesarchiv R 3017/25607

Bekanntmachung der Vollstreckung der Todesurteile gegen Rudolf Alexander, Johann Gruber, Anton Jordan und Johann Mühl vom 22. Februar 1943

Bundesarchiv R 3017/25614

zurück