Rudolf Alexander
Als Angehöriger der Belegschaft der Schiffswerft in Korneuburg wird der Schlossergehilfe im September 1941 von einem Kollegen für die verbotene Kommu­nistische Partei Österreichs (KPÖ) angeworben. Er leistet einen monatlichen Mitgliedsbeitrag von zwei Reichsmark und übernimmt ab März 1942 die Stelle des Kassierers, der bei den anderen Mitgliedern der kommunistischen Zelle monatliche Beiträge für die KPÖ einsammelt.
Rudolf Alexander wird deswegen am 31. August 1942 festgenommen und gemeinsam mit seinen Kollegen Johann Gruber, Anton Jordan, Johann Mühl, Ferdinand Sagerl und Johann Wutzl am 19. Oktober 1942 vom „Volksgerichtshof” angeklagt.
Der 1. Senat des „Volksgerichtshofs” verurteilt ihn am 24. November 1942 wegen „Vorbereitung zum Hoch­verrat” zum Tode. Auch die Mitangeklagten Gruber, Mühl und Jordan werden zum Tode verurteilt. Ferdinand Sagerl und Johann Wutzl werden zu je acht Jahren Zuchthaus­strafe verurteilt.
Rudolf Alexander wird am 22. Februar 1943 im Strafge­fängnis Berlin-Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Rudolf Alexander
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Anklage des „Volksgerichtshofs” gegen Rudolf Alexander und weitere Personen vom 19. Oktober 1942
Bundesarchiv R 3017/25607
Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Rudolf Alexander und weitere Ange­klagte vom 24. November 1942
Bundesarchiv R 3017/25607
Bekanntmachung der Vollstreckung der Todesurteile gegen Rudolf Alexander, Johann Gruber, Anton Jordan und Johann Mühl vom 22. Februar 1943
Bundesarchiv R 3017/25614