Maria Altermann
Nach einem Luftangriff am 22. November 1943 kommen die beiden Frauen gemeinsam mit ihrer Nachbarin Frieda Stentzel bei der Mutter von Heuschkel in Berlin-Charlottenburg unter. Nach einem Luftangriff, bei dem die gegenüberliegende Schule beschädigt wird, finden Altermann und Stentzel am Morgen des 25. November einige Gepäckstücke auf dem Bürgersteig und nehmen diese an sich. Einen Teil der Sachen nimmt Maria Altermann in ihren Heimatort Haasel (Kreis Sorau) mit.
Sie wird am 26. Mai 1944 festgenommen, nach Berlin überstellt und am 2. Oktober 1944 vom Sondergericht I beim Landgericht Berlin gemeinsam mit Frieda Stentzel wegen „Plünderns” auf der Grundlage der „Volksschädlingsverordnung” zum Tode verurteilt.
Maria Altermann wird am 20. Oktober 1944 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Maria Altermann aus dem Frauengefängnis Barnimstraße
Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 1678/5
Tenor des Todesurteils gegen Maria Altermann und Frieda Stentzel, 2. Oktober 1944
Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 1678/5
Anordnung der Vollstreckung des Todesurteils gegen Maria Altermann und Frieda Stentzel, 12. Oktober 1944
Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep. 12 C Berlin II, Nr. 1678/5