Erwin Auchter
Er ist Mitglied der SPD und Funktionär des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold in Berlin-Lankwitz. Nach 1933 emigriert er in die Tschechoslowakei und arbeitet von dort gegen das NS-Regime. Er reist mehrmals illegal als Kurier nach Berlin, um Stimmungsberichte einzuholen. Erwin Auchter hat zudem Kontakte zum tschechoslowakischen Nachrichtendienst und übermittelt zusammen mit Karl Palmer und Wilhelm Kox geheime militärische Informationen aus Deutschland nach Prag.
Er wird am 5. Februar 1939 von der Gestapo festgenommen und vom 2. Senat des „Volksgerichtshofs” am 9. März 1940 zum Tode verurteilt.
Erwin Auchter wird am 30. Mai 1940 in Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Erwin Auchter
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Erwin Auchter und Karl Palmer, 9. März 1940
Bundesarchiv R 3017/28169
Bekanntmachung der Vollstreckung des Todesurteils gegen Erwin Auchter und Karl Palmer, 30. Mai 1940
Bundesarchiv Plakate 3/1/3
Sterbeurkunde von Erwin Auchter vom 30. Mai 1940
Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung