František Ballík
Der Fassbinder wird Anfang 1940 für die Arbeit in der nun als illegal geltenden KSČ angeworben. Im Prager Stadtteil Prosek baut er eine kommunistische Zelle auf, wirbt da­für neue Mitglieder an und sammelt die Zahlungen der Mitgliedsbeiträge ein, die vor allem der Unterstützung von Angehörigen politischer Häftlinge dienen. Als Zellen­leiter ist er außerdem für die Verteilung von politischen Flugschriften und die Organisation von Schulungstreffen mit Funktionären anderer geheimer Zellen verantwort­lich.
František Ballík wird am 13. Oktober 1941 festgenommen und wegen seiner politischen Betätigung vom 1. Senat des „Volksgerichtshofs” am 23. September 1942 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” und „Feindbegünstigung” zum Tode verurteilt. Er wird am 13. Januar 1943 im Straf­gefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von František Ballík
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen František Ballík und weitere Angeklagte vom 23. September 1942
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-549-23
Bekanntmachung der Hinrichtung von František Ballík und anderer zum Tode Verurteilter vom 13. Januar 1943
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-549-23