František Ballík

31. Dezember 1895, Prag – 13. Januar 1943
František Ballík

Erkennungsdienstliches Fotos von František Ballik, 1941

Bundesarchiv R 3017/10726, Bd. I

František Ballík wird am 31. Dezember 1895 in Prag geboren und ist zwischen 1921 bis zu deren Auf­lösung Ende 1938 Sport­wart in der „Föderation der prole­tari­schen Körper­ertüchtigung”. Noch im Jahr 1938 wird er bei den Gemeinde­wahlen in Wissotschan (Hrušovany) als Stadt­abgeord­neter der Kom­munistischen Partei der Tschecho­slowakei (Komunistická strana Česko­slovenska, kurz: KSČ) aufgestellt, bevor diese verboten wird.
Der Fassbinder wird Anfang 1940 für die Arbeit in der nun als illegal geltenden KSČ ange­worben. Im Prager Stadtteil Prosek baut er eine kommu­nistische Zelle auf, wirbt da­für neue Mitglieder an und sammelt die Zahlungen der Mitglieds­beiträge ein, die vor allem der Unter­stützung von Ange­hörigen politischer Häftlinge dienen. Als Zellen­leiter ist er außerdem für die Verteilung von politischen Flug­schriften und die Organisation von Schulungs­treffen mit Funk­tionären anderer geheimer Zellen verantwort­lich.
František Ballík wird am 13. Oktober 1941 festge­nommen und wegen seiner politischen Betätigung vom 1. Senat des „Volks­gerichtshofs” am 23. September 1942 wegen „Vorbe­reitung zum Hochverrat” und „Feindbe­günstigung” zum Tode verurteilt. Er wird am 13. Januar 1943 im Straf­gefängnis Berlin-Plöt­zensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von František Ballík

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen František Ballík und weitere Angeklagte vom 23. September 1942

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-549-23

Bekanntmachung der Hinrichtung von František Ballík und anderer zum Tode Verurteilter vom 13. Januar 1943

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-549-23

Sterbeurkunde von František Ballík vom 14. Januar 1943

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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