Levie Barbier
Ende Februar 1943 schreibt er mit einem Kopierstift niederländische Parolen und Losungen wie „Lang lebe Holland”, „Oranien hoch” und „Deutschland soll niemals unser Vaterland werden” an die Toilettenwände seiner Arbeitsstätte. Er karikiert auch Adolf Hitler und zeichnet einen Galgen mit angehängtem Hakenkreuz.
Er wird denunziert und am 16. März 1943 in Friedrichshafen festgenommen. Nach Berlin überstellt, verurteilt der „Volksgerichtshof” ihn am 6. Juli 1943 wegen „Feindbegünstigung” und „Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tode. Levie Barbier wird während der sogenannten Blutnächte am 7. September 1943 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermor­det.
Dokumente
Anklageschrift des „Volksgerichtshofs” gegen Levie Barbier vom 15. Mai 1943
Bundesarchiv R 3017/8219
Sterbeurkunde von Levie Barbier vom 9. September 1943
Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung
Bericht über die vom 7. bis 10. September 1943 im Strafgefängnis Plötzensee vollstreckten Todesurteile, 17. September 1943
Bundesarchiv R 3001/25019
Mitteilung des niederländischen Repatriierungsbüros über den Tod von Levie Barbier, 20. Oktober 1945
Stadtarchiv Den Haag (Haags Gemeentearchief)