August Barsch

3. Oktober 1894, Klein-Eichholz/Kreis Beeskow-Storkow – 3. September 1943
August Barsch betreibt seit 1926 im brandenburgischen Gussow eine kleine Landwirtschaft. Während der Weimarer Republik gehört er der Deutschnationalen Volkspartei an und wird am 1. Mai 1933 Mitglied der NSDAP. Am folgenden Tag übernimmt er das Amt des Bürgermeisters von Gussow. Im Januar 1943 wird er mit dem Kriegsver­dienstkreuz ausgezeichnet.
August Barsch wird am 13. Mai 1943 festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, seit Kriegsbeginn britische Rundfunk­sender gehört und Informationen aus diesen weitergeben zu haben. Wiederholt soll er dabei Anordnungen der Regierung infrage gestellt und einen deutschen Sieg angezweifelt haben.
Er wird am 1. September 1943 vom 1. Senat des „Volksgerichtshofs” wegen „Zersetzung der Wehrkraft” zum Tode verurteilt. August Barsch wird am 3. September 1943 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Anklageschrift gegen August Barsch, 16. August 1943

Bundesarchiv R 3017/28366

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen August Barsch, 1. September 1943

Bundesarchiv R 3017/28366

Verkündung der Vollstreckung des Todesurteils, 3. September 1943

Bundesarchiv R 3017/28368

Protokoll der Vollstreckung des Todesurteils, 3. September 1943

Bundesarchiv R 3017/28368

Sterbeurkunde von August Barsch vom 6. September 1943

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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