Harry Bärsch

5. März 1910, Nieder Langenau (Dłużyna Doln) – 30. Mai 1940
Harry Bärsch ist von Beruf Schneider. Er gehört der Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas an und lebt in Schwerin. Als er zur Wehrmacht einberufen wird, verweigert er - wie auch sein Bruder Gerhard - aus religiösen Gründen den Militärdienst.
Bereits kurz vor dem deutschen Überfall auf Polen ist am 26. August 1939 die „Kriegssonderstrafrechts­verordnung” in Kraft getreten, nach der die Verweigerung des Militär­dienstes als „Zersetzung der Wehrkraft” geahndet und mit dem Tode bestraft werden kann.
Harry Bärsch wird am 18. April 1940 vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt und am 30. Mai 1940 in Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Harry Bärsch

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Sterbeurkunde von Harry Bärsch vom 30. Mai 1940

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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