Josef Bartoš

14. Juni 1907, Tábor – 30. September 1943
Josef Bartoš

Erkennungsdienstliche Aufnahme von Josef Bartoš, 1942

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II 17384

Der aus Böhmen stammende Maler und Lackierer Josef Bartoš lebt in Berlin und bewirtschaftet nebenberuflich als Haus­wart zusammen mit seiner Frau das Mietshaus, in dem sie wohnen.
Am 10. Juni 1943 kauft er Karel Havel im Beisein von Zdeněk Aksamit einen von Havel gestohlenen Koffer ab. Als die beiden letzteren spätabends zusammen am Bahn­hof Friedrichstraße einen Koffer­diebstahl durchführen wol­len, wird Aksamit gefasst und festgenommen. Nach dessen Verhör durch die Gestapo wird auch Josef Bartoš festgenom­men.
Am 15. September 1943 verurteilt das Sonderge­richt VII bei dem Landgericht Berlin Josef Bartoš aufgrund der kurz nach Kriegsbeginn erlassenen „Volksschädlingsver­ordnung” wegen „ge­werbsmäßiger Hehlerei unter Aus­nutzung der Kriegs­verhältnisse” zum Tode. Er wird am 30. September 1943 in Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte des Strafgefängnisses Plötzensee von Josef Bartoš

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II 17385

Bescheid über die Vollstreckung des Todesurteils gegen Josef Bartoš und andere, 1. Oktober 1943

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II 17385

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