Denis Barué

10. Mai 1924, Saint-Sulpice-de-Favières – 29. Juni 1944
Der 17-jährige Ziegeleiarbeiter Denis Barué kommt im Mai 1941 als französischer „Zivilarbeiter“ nach Deutschland. Zunächst ist Barué als Transportarbeiter auf dem Nord­bahnhof beschäftigt, später ist er bei der Firma Heller in Berlin-Steglitz tätig.
Im Dezember 1943 soll Barué gemeinsam mit zwei anderen französischen und einem ukrainischen Zwangsarbeiter insgesamt vier Diebstähle auf dem Bahnhof Zehlendorf begangen haben. Dafür verurteilt ihn das Sondergericht V bei dem Landgericht Berlin auf der Grundlage der „Volksschädlings­verordnung“ am 25. Mai 1944 zum Tode.
Nach der Ablehnung seines Gnadengesuchs wird Denis Barué am 29. Juni 1944 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Denis Barué

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Mitteilung über die Vollstreckung der Todesstrafe an Denis Barué, 29. Juni 1944

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep. 12 C Berlin II, Nr. 973/4

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