Gertrud Baumgartner

26. August 1920, Mannheim – 15. April 1943
Gertrud Baumgartner

Gertrud Baumgartner

Privatbesitz

Gertrud Baumgartner kommt am 26. August 1920 in Mannheim-Neckarau als Tochter eines städtischen Angestellten zur Welt. Sie besucht die Volksschule in Karlsruhe, absolviert eine Lehre als Foto­laborantin und arbeitet anschließend in verschiedenen Fotohäusern. Sie gehört zeitweise dem Bund Deutscher Mädel an und ist von Januar bis Juli 1938 beim Reichs­arbeitsdienst.
Im September 1941 lernt sie den Kaufmann Christian Marställer kennen und wird seine Lebensgefährtin. Sie unterstützt ihn bei seiner nachrichtendienstlichen Arbeit für den britischen Geheimdienst. Sie berichten über Rüstungsproduktion, Rüstungs- und Truppentransporte sowie über Stimmungen innerhalb der Bevölkerung.
Der 4. Senat des „Volksgerichtshofs” verurteilt das Paar am 4. Februar 1943 wegen Spionage zum Tode. Gertrud Baumgartner wird am 15. April 1943 in Plötzensee ermordet.

Dokumente

Anklageschrift gegen Christian Marställer und Gertrud Baumgartner, 21. Oktober 1942

Bundesarchiv R 3017/12663

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Christian Marställer und Gertrud Baumgartner, 4. Februar 1943

Bundesarchiv R 3017/12663

Abschiedsbrief von Gertrud Baumgartner, 15. April 1943

Privatbesitz

Vollstreckung der Todesstrafe an Gertrud Baumgartner, 15. April 1943

Bundesarchiv R 3017/12663

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