Lina Beckmann

4. Oktober 1894, Schötmar/Kreis Lippe – 1. November 1943
Lina Sprick ist bis zu ihrer Eheschließung mit August Beckmann als Land- und Fabrikarbeiterin tätig. Sie bringt sechs Kinder zur Welt, von denen jedoch nur drei das Erwachsenenalter erreichen. Während der Weimarer Republik stehen sie und ihr Mann politisch der SPD nahe.
Lina und August Beckmann werden im Januar 1943 gemeinsam mit dem befreundeten Ehepaar Frieda und Gustav Horstbrink sowie einem weiteren Bekannten festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, sich zu einer „kommunistischen Zelle” zusammengeschlossen und gemeinsam den Moskauer und Londoner Rundfunk abgehört zu haben. Die beiden Männer sollen zudem „Feindflugblätter” verbreitet haben.
Lina und August Beckmann sowie das Ehepaar Horstbrink werden am 28. September 1943 vom „Volksgerichtshof” wegen „Vorbereitung zum Hoch­verrat” zum Tode verurteilt.
Lina Beckmann und Frieda Horstbrink werden am 1. November 1943 in Plötzensee ermordet. Ihre Ehemänner werden am selben Tag im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet.

Dokumente

Anklageschrift gegen Lina und August Beckmann, Frieda und Gustav Horstbrink und Hugo Hillebrenner, 16. August 1943

Bundesarchiv R 3017/28571

Todesurteil des „Volksgerichthofs” gegen Lina und August Beckmann sowie Gustav und Frieda Horstbrink, 28. September 1943

Bundesarchiv R 3017/28571

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