Erich Beer

9. Februar 1900, Berlin – 27. Oktober 1942
Erich Beer

Erkennungsdienstliches Foto von Erich Beer

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 1489/4

Erich Beer meldet sich 1917 frei­willig zum Militär, wird jedoch nicht an der Front einge­setzt. Nach Kriegs­ende ist er zunächst arbeits­los und lebt schließlich vom Straßen- und Hausier­handel. Wegen Eigen­tums­delikten sowie wegen Bettelns und „Land­streicherei” wird er seit 1919 immer wieder zu Haft­strafen verurteilt. 1936 erhält er eine Zucht­haus­strafe von drei Jahren und steht nach seiner Entlas­sung unter polizei­licher Über­wachung.
Am 10. Juni 1942 wird er wegen wieder­holten Diebstahls von Lebens­mitteln, die er teils eingetauscht, teils weiter­verkauft hat, erneut festge­nommen.
Erich Beer wird am 10. September 1942 vom Sonder­gericht V beim Land­gericht Berlin auf der Grund­lage der „Volks­schädlings­verordnung” wegen fortge­setzen schweren Dieb­stahls zum Tode verurteilt.
Er wird nach der Ablehnung seines Gnaden­gesuchs am 27. Oktober 1942 im Straf­gefängnis Berlin-Plötzen­see ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Erich Beer

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Ablehnung des Gnadengesuchs von Erich Beer, 15. Oktober 1942

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 1489/1

Sterbeurkunde von Erich Beer vom 28. Oktober 1942

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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