Antonie Bejdová
Anfang 1942 wird die Arbeiterin von einer Freundin für die seit 1938 verbotene Kommunistische Partei der Tschechoslowakei (Komunistická strana Československa) angeworben und mit dem Aufbau einer kommunisti­schen Betriebszelle in der Radiofabrik „Philips” beauf­tragt. An ihrer Arbeitsstelle wirbt sie drei weitere Männer und Frauen an und sammelt von ihnen Mitgliedsbeiträge zur Unterstützung von Angehörigen politischer Häftlinge ein. Außerdem ist sie an der Verbreitung von illegalen Flugschriften beteiligt und nimmt an mehreren Funktio­närstreffen teil.
Antonie Bejdová wird am 27. Juni 1944 vom 4. Senat des „Volksgerichtshofs” wegen „Vorbereitung zum Hochver­rat und Feindbegünstigung” zum Tode verurteilt und am 8. September 1944 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.
Dokumente
Haftbefehl des Ermittlungsrichters des „Volksgerichtshofs” gegen Antonie Bejdová vom 6. März 1944
Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 48, inv. č./Inv. Nr. 401
Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Antonie Bejdová vom 27. Juni 1944
Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 48, inv. č./Inv. Nr. 401
Gnadengesuch von Antonie Bejdová mit Übersetzung vom Juli 1944
Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 48, inv. č./Inv. Nr. 401
Schreiben an die Schwester von Antonie Bejdová vom 12. Januar 1945 zur Überlassung von deren Habe
Landesarchiv Berlin A Rep. 365, Nr. 73
Sterbeurkunde von Antonie Bejdová vom 9. September 1944
Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung