Raymond Berretti
Ein halbes Jahr später erscheint Berretti nicht mehr zur Arbeit und wird für sechs Wochen in einem „Arbeits­erziehungslager“ fest­gehalten. Anschließend ist er im Berliner Postamt in der Möckernstraße beschäftigt, verlässt diese Stelle aber nach einigen Wochen.
Am 20. September und 21. Dezember 1943 beteiligt sich Berretti an Diebstählen von Luftschutzgepäck aus Hauskellern. Das Sondergericht I bei dem Landgericht Berlin verhandelt deswegen am 28. März 1944 gegen Berretti und neun weitere Ange­klagte. Das Gericht verurteilt Berretti zusammen mit sechs anderen Personen auf der Grundlage der „Volks­schädlingsverordnung“ zum Tode.
Nach der Ablehnung seines Gnadengesuchs wird Raymond Berretti am 9. Mai 1944 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Raymond Berretti
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Sterbeurkunde von Raymond Berretti vom 11. Mai 1944
Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung