Emma Bethge
Am folgenden Tag, dem 6. Februar 1944, kehrt sie zurück und steckt zwei Kleider in ihre Einkaufstasche. Dabei wird sie von einer Nachbarin beobachtet und denunziert.
Am 10. Februar 1944 verurteilt das Sondergericht V beim Landgericht Berlin Emma Bethge aufgrund der kurz nach Kriegsbeginn erlassenen „Volksschädlingsverordnung” wegen „Plünderung” zum Tode. Durch ihre Schwerhörigkeit versteht sie das Urteil zunächst nicht und erfährt erst nach ihrer Überstellung in das Frauengefängnis Barimstraße davon.
Emma Bethge wird am 9. März 1944 in Plötzensee ermordet.
Dokumente
Urteil des Sondergerichts V Berlin gegen Emma Bethge, 10. Februar 1944
Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 706
Sterbeurkunde von Emma Bethge vom 10. März 1944
Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung
Auflistung der von Emma Bethge im Frauengefängnis Barnimstraße hinterlassenen Gegenstände, 15. März 1944
Landesarchiv Berlin A Rep 365 75